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Fehlersuche bei DIN-Norm: Versuchsaufbau im Prüflabor weißt grobe Mängel bei Norm zur Prüfung von Erosionsprodukten nach
BLU-Nachwuchspreis
Der Rostocker Student Florian Markiwitz hat im Prüflabor Detektivarbeit geleistet. Mit seinem Versuchsaufbau überprüfte er eine lang erwartete DIN Norm, die ein Prüfverfahren beschreibt wie Erosionsschutzprodukte hinsichtlich ihrer Schutzwirkung zu prüfen sind.
Wichtig ist die DIN Norm beispielsweise für den Straßenbau. Nachdem eine Böschung fertiggestellt wurde, ist sie den Witterungseinflüssen ausgesetzt, insbesondere dem Niederschlag. Ohne entsprechenden Schutz kann dies zu Schäden, Hangrutschungen und zur vollständigen Zerstörung führen. Deshalb ist es wichtig, die Böschung so gut wie möglich vor Regentropfen und abfließendem Wasser zu schützen, bis sich eine schützende Vegetationsdecke gebildet hat.
Eine Versuchsdurchführung mit dieser Norm sollte Klarheit über die Anwendbarkeit bringen. Ergebnis: Die Norm enthält große Mängel und Schwächen wie zum Beispiel fehlerhafte Gleichungen und ungenaue Formulierungen. Das in der Norm beschriebene Prüfverfahren ist nicht ausreichend praktikabel und reproduzierbar und muss daher in vielen Teilen überarbeitet werden, um aussagekräftige Ergebnisse zur Schutzwirkung von Erosionsschutzprodukten ermitteln zu können.
Die angewandte Forschung von Florian Markiwitz hat gezeigt, dass die Norm überarbeitet werden muss. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit werden dafür eine wichtige Grundlage sein. Manchmal sind es die genauen Überprüfungen, die im Notfall vor großem Schaden in der Natur oder Infrastruktur schützen, oder einfach nur verhindern, dass Straßen nach Starkregen gesperrt werden müssen.